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Die Turmuhr hat eben 2x geschlagen. 14:00 Uhr und das Team strömt zusammen. Ich setze mich an den Platz, von dem aus ich die bisherigen fünf Aufführungen von Danielle begleitet habe.
Vieles geht durch den Kopf. Was soll ich dem Team heute noch mit auf den Weg geben? Soll ich vor Übermut warnen, weil bisher alles ohne größere Pannen lief? Immer wieder bin ich in den letzten Tagen von Kollegen, Freunden, ja auch von „Fremden“ angesprochen worden. Wenn man schon im Vorfeld die Gewissheit hätte, dass man Menschen so erreicht...
Und dann ist schon klar, dass ich jedem Einzelnen im Team eine Menge zu verdanken habe. Wo soll ich anfangen?
Sindy, Elisabeth, Lydia und Sina – eine sehr spontan zusammengekommene Truppe mit unterschiedlichen Charakteren. Nicht immer spannungslos im Zusammenspiel, aber überzeugend im Ergebnis. Wie blass wären die Gesichter geblieben ohne die Pinsel, Schminktöpfe, Haarspangen und kreativen Ideen für die Gestaltung der Figuren? Was wäre ohne die Beratung der Kosmetikerin Frau Köhler geworden? Mädels – ich fand eure Arbeit super!
Sohn und Mutter – Mutter und Sohn – wie bei mir und meiner Mutter klappt es auch bei Kuberskis. Jedem Zuschauer wird auch ohne Text klar, dass da Könige aus dem Morgenland über die Bühne laufen oder dass Familie Altreich gerade aus dem Bett kommmt.
Bügeln, waschen, Armverband vergolden – alles kein Problem. Kostümwechsel trotz wenig Zeit auch nicht. Generationsprobleme? I wo!
Vieles, was so selbstverständlich dasteht und -liegt muss Tag für Tag überprüft und kontrolliert werden. Ingrid ist an Korrektheit absolut nicht zu übertreffen; so bekomme ich auch mein Fett weg, als ich einmal vor ihr das Kissen von der Bühne nehmen will. So soll es sein.
Corinna wird die ungekrönte Königin des Teams. Nudeln, Bonbon, Kekse, Kuchen, Kaffee, Tee, Saft, Wasser ...- sie versteht die Meute hinter der Bühne bei Laune zu halten. Für die Zuschauer ein eher unspektakulärer Job, für uns alle aber ein unschätzbarer Dienst.
Sabine und Siegrun sind die „tragischen“ Elemente. Beide in ihrer Lebensplanung und –gestaltung gebeutelt von äußeren Einflüssen begleiten sie das Projekt in der ihnen eigenen Art.
Mal ein Telefonat, mal ein Gespräch auf der Straße, stets habe ich das Gefühl, dass beide dicht dran sind. Und als es losgeht sind sie da.
Was Siegrun in der Kälte des Kirchvorraumes geleistet hat, schlägt sich mit 50% des Wirtschaftsergebnisses nieder. Den Rückraum der Kirche sicher im Griff/Blick fällt es nur wenigen auf, dass Handtücher nachgefüllt sind und Müll nicht zu einer Skulptur wird...
Lothar kennt das Stück im Schlaf. „Mann am Mischpult“ für ihn eher eine ungewöhnliche Aufgabe, sonst steht er ja immer selbst auf der Bühne.
Aber bekanntlich soll der beste Musiker immer am Mischpult sitzen – und diesmal halte ich mich an diese Regel. Das er mir ab und zu in sehr sachlicher Art die Leviten verliest, bemerken wohl die wenigsten im Raum. Auch das hat das Projekt weitergebracht und mich möglicherweise mehr als einmal vor dem großen Knall bewahrt.
So unterschiedlich unsere Arbeitsweisen auch sein mögen – in der Konzentration auf ein Ziel braucht es kaum noch vieler Worte.
Gerd ist „Herr des Zuspiels“. Mal ein Gong (oder zwei oder drei), dann ein Playback, da zahlt sich langjährige Zusammenarbeit aus. Und wenn er mal nicht die Mikros mit frischen Batterien versorgt, dann kümmert er sich um die Kostümkisten, einen LKW für den Bühnentransport, schraubt, sägt und ist auch sonst immer zur Stelle, wenn ich Hilfe brauche.
Michi (wohl als Michael im Standesamt eingetragen) entwickelt das Licht- und Nebeldesign bis zum letzten Tag weiter. Ich bin immer wieder erstaunt, wozu unsere Lichtanlage inzwischen im Stande ist. Es werden Stimmungen erzeugt, die die Dramatik der Musik noch einmal steigern. Klasse.
Benny ist der „freie Mann“. Man glaubt nicht, wie viel Kleinkram über den Raum verteilt zu bearbeiten ist. Vorhang auf, Stern an, Nebelmaschine umbauen, Raumlicht wieder an... – und zum Schluss den LKW beladen und alles breit fahren – Benny, die Kreuzschmerzen leide ich mit Dir!
Dominic und Tobias schauen auf uns herab. Nein, nicht hochmütig, eher wagemutig. So?n Spot will erst einmal bewegt sein, wenn man keinen Platz hat und eigentlich immer zwischen den Kirchenbänken hin- und herhüpft. Farbfilter rein, Schalter suchen, Pfoten verbrennen, Fokus zu und weiter geht?s – was da an mobilem Licht passiert merkt man erst, wenn es mal nicht da ist. Aber zum Glück – ab der zweiten Vorstellung hab ich das mobile Licht nicht mehr bemerkt...
Man will es halt auch mal versucht haben...! Aber je dichter die Aufführungen kommen, desto mehr merke ich, dass ich zwar eine Vorstellung von dem habe, was auf der Bühne passieren soll, aber mir das Werkzeug fehlt, Bewegungen, Mimik, Gestik, Körpersprache halt zu demonstrieren und Laien so zu vermitteln, dass sie es auch können.
Das führt wohl naturgegebenerweise zu einer Stressreaktion – eine durchwachte Nacht ist mir außerhalb meiner Krankenpflegertätigkeit wohl zuletzt vor 27 Jahren passiert (als ich frisch verliebt war...).
Das Christiane Sch. (also nicht Christiane Fr. oder Christiane A.!) sich meines Seelenzustandes erbarmt und zwei Tage drangibt, das ganze Stück mit Papierschnipseln auf einem Bühnenplan nachzuspielen, um Mikrofonwechsel, Lichtpositionen und Bewegungslinien zu verfeinern, ist einer der entscheidenden Punkte für das Gelingen.
Wie oft hat ihr schelmischer Blick gereicht, um meine Ungeduld und meinen Groll zu vertreiben. Diese Assistentin war/ist ein Geschenk.
Mit Mutter ist das Leben so leicht. Man sagt ihr, was man braucht und zwei Tage später hat man einen Text, der nicht nur „Wein“ auf „rein“ reimt, sondern auch die erdachte Geschichte mit einer Sinnhaftigkeit ausstattet. Immer wieder schütteln Menschen im Vorfeld den Kopf über die Trivialität des Stoffes. Ich selbst brauche lange, bis ich auch mental JA sage.
Besser als mit den Worten von Superintendent Voigt kann man die Texterin nicht adeln: „Als ich nach Guben fuhr, war ich gespannt, was mir bei meinem ersten großen „Eckert“, den ich live erlebte, begegnen würde. Die Geschichte – als Text gelesen – ich gestehe es offen – wirkte auf mich vorher etwas kitschig. Die Umsetzung mit großem Ernst und viel Aufwand, prächtigem Geschick und stimmungsvollen Bilder hat dann diesen nicht ganz hohen Erwartungshorizont bei weitem übertroffen.“
Allein dafür hätte sich das Projekt gelohnt: Meine Kinder reißen sich förmlich um jeden neu entstandenen Text. So beginnt ein kreatives Ringen um die besten Melodien, Konstantin muss sogar das Niederschreiben von Noten lernen – das Ergebnis ist dann irgendwo zwischen Chaos und Genie zu suchen.
„Gott, hilf mir“ wird ein eindrucksvolles Gestammel, welches ich für unsingbar halte. Einen Tag versuche ich es mit „Verschlimmbessern“, dann gebe ich es auf und lasse die Originalversion – in der Performance ist genau dieses Lied eines der stärksten.
Netti wiederum schöpft aus einer Ideenfülle, die die nichtvorhandenen Klavierkenntnisse ihres Vaters mehr als einmal hinter Grenzen führt – eine durchaus interessante Erfahrung.
Das Treiben ganz verrückt macht Lothar, dem ich wie immer die Instrumentalstücke „übrig“ lasse. Diesmal soll es orientalische Traummusik sein. Wo auch immer er die Sample-CDs mit allen möglichen Beats, Vocals, Loops und sonstigem neumodischen Zeug her hat – nach einer Woche im „musikalischen Orient“ hatte ich (natürlich völlig unbegründet) Angst, dass Herr Altreich nur noch von einer Tabla begleitet wird.
Kompositionstechnisch könnte man so wohl jedes Jahr ein Musical schreiben...
Warum in aller Welt habe ich das Vorurteil, dass Profi-Musiker es unter ihrer Würde halten, gemeinsam mit Kindern zu musizieren?
So werde ich beschämt, mit welcher Selbstverständlichkeit Christfried Fichtner (als Musiker am Staatstheater) sich „Danielle“ zu eigen macht. Schon die ersten Kompositionen lässt er sich demonstrieren, weist auf Klippen hin und lobt Gelungenes./p>
Dann noch einmal die Zeit im Studio. Der Gitarrist sitzt am Mischpult und lässt den Geiger die Gitarrenstimme spielen. Diese prickelnde Stimmung kann man nicht beschreiben, und dennoch glaube ich, dass gerade eine solche Konstellation es ist, die der Musik alles computerhafte nimmt.
Bettina Müller (Violine) und Sabine Pohland (Cello) bringt Christfried kurzerhand mit. Cedrik Ansorge (Akkordeon) und Hansjürgen Vorrath (Orgel und Piano) steuern Tastenklänge bei, Matthias Reffke (Trompete) und Michael Otto (Posaune) bilden die „Hausmusikkapelle“. Lothar muss alle Gitarren allein spielen – und mein Klaviersolo im vorletzten Lied bleibt auch erhalten (Juchu – ich finds genial).
Du wirst heute nicht spielen, vielmehr wieder neben mir sitzen und Dich mit mir über das Spiel von Nadja freuen. Was ich von Dir halte, habe ich schon vor ein paar Tagen gemailt. (...Wie anders seid Ihr mit mir und auch den anderen umgegangen...! Dass alles so fantastisch lief, habe ich zum Großteil auch Dir zu verdanken.
Dafür, dass Du die Proben am 02. und 03.01. gemacht hast, hast Du bei mir was gut! Das Du auf den Punkt fit warst, ist ein Zeichen von Professionalität. Das Du in allen Momenten gelächelt hast und auf überflüssige Hektik um Dich herum verzichtet hast (so nach dem Motto "Platz da, ich bin die Hauptdarstellerin!") macht Dich unendlich liebenswert.
So bist Du für mich zu „der Entdeckung“ dieses Projektes geworden. Immer wieder werde ich auf Dich angesprochen, neben „Deinem Vater“ und Deinem „Kinderfreund“ bist Du die prägende Figur in den Herzen der Menschen geworden.)
Unfreiwillig bist Du zum PR-Turbo geworden. Den 01. Januar werde ich so schnell nicht vergessen. Ich freue mich, das Du wieder fit bist und spielen kannst.
Und das höchste Kompliment für Deine Leistung auf der Bühne kam ja heute Morgen im Gottesdienst von Nicole und Hannes? Vater: “Die erste Danielle war perfekt. Ich hatte Angst um den Samstag. Aber die zweite Danielle war genau so gut.“
Das ist auch mein Eindruck – ihr braucht euch gegenseitig nichts zu beweisen, auch wenn man damit dann nicht ins Fernsehen kommt...
Was hat mich Deine „Nichtanwesenheit“ bei vielen Proben genervt...! Wenn es ein Kammerspiel mit vier Leuten auf der Bühne gewesen wäre...! Aber so bin ich ständig hin- und hergesprungen.
Das hat aber mit Deiner Leistung auf der Bühne nichts zu tun. Die war auf den Punkt abrufbar und hat (zumindest den weiblichen Teil) das Publikum verzaubert.
Auf Deine Stimme bin ich oft angesprochen worden. So hättest auch Du einen Blanko-Scheck bei der Besetzung eines nächsten Stückes (Ich rede mich um Kopf und Kragen!).
Deine Rolle ist die zickige Madeleine. Vor einem Jahr hätte ich Dir die Rolle auch ohne Text zugetraut.
Inzwischen bist Du erwachsener und ruhiger geworden. Was hab ich Dich zu provozieren versucht, aber Du warst die liebe Doreen. Beim nächsten Mal spielen wir eine Runde „Mensch ärgere dich nicht“ vorher (da gewinne ich immer...).
Du spielst heute die „Madeleine“.
Deine Interpretation ist so ganz anders. Schon vom Äußeren versprühst Du eine elegante Arroganz, die sich bis zur „Nagelpflege“ kurz vor dem Ende immer mehr steigert.
Bloß gut, das Du nur gespielt hast...
Was hab ich Dir bloß zugemutet?
Als ich die Melodien geschrieben habe, hatte ich alle Zeit der Welt. Als ich das Probendemo eingesungen habe, konnte ich 10x von vorn beginnen. Du musstest es in einem Stück durchbringen und dabei auch noch spielen.
Und wie groß war Deine Wandlung vom lieben Frank zum fiesen Steffen. Ich bin begeistert, wie textsicher Du in die Proben gegangen bist und zu jeder Probe eine eigene Idee zur Gestaltung der Rolle mitbrachtest.
So ist jetzt ein Punkt erreicht, an dem Du ernsthaft über eine Entwicklung und Förderung Deiner persönlichen Ressourcen nachdenken solltest. Gesang wird auch an der Musikschule unterrichtet...
Wer pünktlich zu einer Probe kommt, ist selber schuld.
Für den Produzenten sind solch Vielbeschäftigte immer mit Dynamit vergleichbar. Meist erleben dann die Anwesenden meine Explosion – und die Späterkommer den abgeregten Andreas.
Du hast Dir nach der dritten Vorstellung endlich „Deine Figur“ erarbeitet, schade, bei mehr Probenintensität hätte die Leistung der letzten Vorstellungen auch die anderen inspiriert und mitgerissen.
Weißt Du, worauf ich warte? Das Du auch im richtigen Leben Deiner Angebeteten mal „Abendrot und Morgenrot“ singst...
Was war besser, Dein Spiel oder Deine Pizza?
Glücklicherweise muss ich diese Frage nicht beantworten, denn als Du Deine Pizza fertig hattest, habe ich schon geschlafen.
Dein Spiel wurde von Mal zu mal lockerer. Deine Mimik wurde zusehends auch für den Zuschauer verständlich. Die Bewegung der Arme müsste noch einem Koordinationstraining unterzogen werden, damit die Körpersprache deutlicher würde. Aber jetzt redet der Blinde von der Farbe...
Danke, dass Du Unfallfrei die „Probentransporte“ zwischen Guben, Jänschwalde, Maust, Döbbrick und Cottbus realisiert hast.
Du kannst besser Münchl spielen als Probenzeiten behalten. Aber das wird auch noch. Und dann gibt`'s noch einmal eine Rolle mit Max. Ihr passt zusammen...
Das Du als Komödiant eine so ernste Rolle abgefasst hast...! Aber Du wolltest ja.
Ist das schlimm, dass mich Deine alternative Aufführung vorhin am Mittagessentisch so viel mehr erheiterte?
Aber als reicher Kaufmann muss man auch die Sorgen des Wohlstandes dem Volk deutlich machen, und das ist Dir vortrefflich gelungen. Von „legendären Wutausbrüchen“ schrieb die Zeitung...
Du hast wohl eine größere Wandlung erlebt. Zunächst durch eine „Doppelrolle“ abgelenkt, hast Du Dich dann mit „Angelika“ angefreundet.
Bisher völlig kosmetikfrei musstest Du Dich an dickes make up gewöhnen. Unsicherheiten im Umgang mit den Mitspielern hast Du abgelegt und Dir Deine Rolle erarbeitet. Und immer öfter erlebte ich Spielfreude.
Auguste wird Deine Rolle bleiben. Dir nimmt man Herzensgüte ebenso ab wie Schalk und Hinterlist. Du kannst die sensible Amme ebenso spielen wie die derbe Macherin, die den Laden am Laufen hält. Und immer darf man gespannt sein, was Du Dir wieder hast einfallen lassen.
Oh Du Beschützerin vor äußeren Widrigkeiten ohne gültige Grenzübertrittspapiere! Was die Bundespolizei so für Personal hat...!
Ich bin nach wie vor von Deiner Stimme angetan. Warum hast Du mir nicht schon eher mal etwas vorgesungen?
Wenn Du Dich für ein Jahr in "professionelle Behandlung" begeben würdest, dass die Sache mit der Phrasierung und dem Harmonieverständnis geschult würde, dann hättest Du selbst die doppelte Freude, denn singen kannst Du. Aber auch so würde ich jederzeit mit Dir ein Duett singen.
Wie oft hat Dein Vater genervt berichtet, dass Du zu Hause nur noch Musik von Eckert hörst und inzwischen alle Lieder singen kannst.
Und wie lobend hat er sich gestern Abend über das Stück und das Spiel seiner Tochter geäußert. Da muss ich ausnahmsweise mal nichts hinzufügen.
„Neulich wollte mich mein Arzt...! – niemand außer Dir hätte die rechte Würde gehabt, solch deftige Sprüche unters Volk zu bringen, ohne dass es peinlich wirkt. Die Unbekümmertheit Deiner roten Nase verbunden mit einer Uniform, immer für einen Lacher gut. Umso tragischer dann die Momente, in denen Du auf der Bühne stehst.
Eure Rollen zwischen Kids und ehrbaren Handwerkern haben sich langsam entwickelt. Das es Euch Spaß gemacht hat, hat man gemerkt. So sind scheinbare Kleinigkeiten, etwa das Kartenspiel, zu entspannenden Momenten geworden, ohne die sich so recht keine gelöste Abendstimmung verbreitet hätte.
Von Dir stammt der legendäre Satz „Musst Du Deine Wäsche hier rausschmeißen, wo ich meinen Dreck habe?“ Eigentlich sollte es ja umgedreht lauten, aber lustiger war Deine Variante.
Ihr seit Temperamentsgegensätze. Elisa die ruhige, schüchterne, zurückhaltende, Malu die draufgängerische und unternehmungslustige. Ihr habt Euch „privat“ angefreundet, und auch auf der Bühne habt Ihr ein interessantes Pärchen abgegeben. Ob als Kellnerinnen oder als orientalische Tänzerinnen – euch hätte man allein wohl nur mit halber Freude betrachtet.
Das ich das noch erleben darf! Was habe ich Euch gequält mit Proben von meist länger als 6 Stunden. Und nie habt Ihr euch geprügelt, beleidigt oder seid ausgetickt. Und auf der Bühne habt Ihr mitgespielt, mitgetanzt und gedroht, habt versucht Unheil zu verhindern und habt um Tim getrauert. Ohne Euch hätte dieses Stück keinen Spass gemacht.
Als „Hochzeitsmusiker“ engagiert wolltest Du gar nicht nach Hause. Da hab ich wohl etwas verpasst?
Du hast Dich um die Kasse ebenso gekümmert wie um den Backstage-Bereich und plötzlich warst Du auch noch „Traum-Soldat“, da melde Dich doch beim nächsten Mal für eine richtige Rolle!
Als Beauftrager der gastgebenden Gemeinde eher eine Amtsperson. Als einziger Profi unserer Truppe über jeden Zweifel erhaben. Dennoch jeden Abend völlig entspannt, immer mit Schalk im Auge dabei und quasi auf einer permanenten Weiterbildung.
Inzwischen befruchten sich die Popper und die Klassiker dermaßen, dass ich darauf warte, dass der Kantor demnächst ein Echo-Orchester im Kirchturm einsperrt und per Video-Konferenz in das Kirchenschiff einspielen lässt.
Aber bis zum „Mose“ und der nächsten KlosterKirchenNacht sind es noch einige Monate.