Danielle - Das Musical

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1. Akt

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[Danielle bekommt es mit der Angst zu tun. Hilf-, aber erfolglos versucht sie den Kreis zu durchbrechen. Da kommt David von der Arbeit. David gehört zu den geachteten Handwerkern und wird entsprechend herzlich von den Kindern gegrüßt. Danielle ruft ihn.]

David:
Freunde, was ist hier los?
Straßenfeger:
Wir sollen vertrieben werden!
David:
Hab schon gehört. Wird schon nicht alles so heiß gegessen, wie man’s kocht. Geht nach Hause und wartet ab. Es wird bestimmt nicht so schlimm. [vorwurfsvoll zu Cora] Musst Du die Leute so erschrecken?
Cora:
Ich wollte Danielle bloß meine Meinung sagen, aber sie behauptet doch wirklich, nichts von den Plänen von Herrn Altreich und Steffen zu wissen...
Danielle:
Ach, David, bring mich hier weg von diesem schrecklichen Ort!
David:
[lachend] Ach komm, so schrecklich ist es hier doch gar nicht. Ich stell dich meinen Freunden vor. Der Straßenfeger ist ein lustiger Kerl und Cora kann auch anders sein.
Volk:
[kommt angerannt, kurz hinter ihm kommt Tim] Mutter, gibt’s Abendbrot?
Tim:
Juchu – endlich wieder ein Sturm im Wasserglas. Hyperliquide sag ich, h y p e r liquide! Das Cora aber auch auf jeden Trullala hereinfällt! Absolut überflüssig!
Als ich mal Saiten gewechselt habe und 70 Leute zusahen, hat sie „psst“ gemacht. Nur Münchl hat gemerkt, dass es noch nicht das Konzert war.
[zu Cora]Geh jetzt ins Haus und kümmere Dich um dein Kind. Bist oft genug auswärts.
Cora:
Was soll ich denn machen? Wenn der Chef erfährt, dass ich ein Kind habe, würde er mich glatt feuern. Er legt Wert darauf, dass seine Angestellten flexibel und immer verfügbar sind.
Tim:
Ja ja, schon gut. Ich kümmere mich ja auch gern um den Kleinen.

[Münchl geht ins Haus, David und Danielle setzen sich auf die Bank, Tim und Cora stehen.]

David:
Freunde, geht heim. Heute klären wir keine Probleme mehr. [Start N° 9]

[Volk ab]

N° 9 Glück benötigt nicht viel
Tim:
Auch wenn das Leben kurz, Spiel und Spaß so schnell vorbei,
ist doch Freude Gottessegen. Wie ein warmer Himmelsregen
macht sie uns von Sorgen frei, auch wenn das Leben kurz.
David:
Auch Arme kennen Glück, dazu braucht’s nicht Geld und Gut.
Freunde sind uns stets gelegen, denn sie kommen uns entgegen,
wenn uns mal verlässt der Mut. Dieses ist dann Glück.
Tim und Cora:
Wir brauchen keine Macht. Aber Achtung zollen wir einander.
Fremdes Glück kehrt ins eigne Herz zurück.
Jedes Lächeln steht dafür: wir brauchen keine Macht.
Tim
Drum lasst die Sorgen los. Niemand isst so heiß den Brei
wie gekocht. Ihr werdet sehen: Morgen wird der Spuk vergehen.
Dann sind wir von Sorgen frei, drum lasst die Sorgen los.
Münchl:
[kommt wieder raus]Abendbrot ist fertig!
Tim:
[kokettiert mit Danielle, Münchl maust die Gitarre] Schaut doch nur, wie der Himmel brennt. Dieses Abendrot verheißt uns morgen einen schönen Tag. Da werde ich endlich in unserem Gärtchen etwas pikieren, panaschieren, kumulieren, ondulieren, rattifizieren, dekontaminieren - Münchl, komm her, gib die Laute zurück. Ich will uns ein Abendlied dartun! [Start N° 10]

[Münchl pirscht sich an Danielle und neckt sie..., Cora will Münchl ins Haus ziehen, der will der Musik lauschen]

N° 10 Abendrot und Morgenrot
Tim
Abendrot und Morgenrot – oh welch ein zauberhaftes Glühen,
Rosen, die am Himmel blühen – Morgenrot und Abendrot.
Abendrot, der Abschiedsgruß aus den hohen Himmelshallen,
bis die dunklen Schatten fallen übers Land – ein Abendgruß.
[Tim tanzt im Zwischenspiel, Danielle weigert sich mitzutanzen]
Morgenrot, du neues Licht, brichst durch die grauen Wolkenschwaden,
alle Menschen einzuladen, sich zu freu’n am Tageslicht.
Weiche Wolken, warmes Rot! Leuchtet aus dem Himmelszelt
goldne Sonne auf die Welt und lässt vergessen alle Not.

[Tim tanzt im Nachspiel, Danielle macht einen Moment mit, reißt sich dann los]

[Danielle will nach Hause, David begleitet sie noch ein Stück. Danielle zu Cora:]

Danielle:
[im Gehen zu Cora] Ich werde Steffen nichts von Münchl sagen. Später vielleicht einmal, denn es ist nicht richtig, dass Du so ausgenutzt wirst.

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