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[Volk auf; Steffen steht vor dem Haus der
Freunde, untersucht Zaun, Mauerwerk, misst, macht abfällige Äußerungen,
untersucht das Fundament und herrscht Cora an, als Tim aus dem Haus
kommt]
- Tim:
- Was wollen Sie? Kann ich Ihnen
helfen?
- Steffen:
- Sie – mir helfen? Sie werden
sich bald selbst helfen müssen. Bereiten Sie sich darauf vor, die
Kündigung der Wohnung zu erhalten. Ich habe Pläne mit dem
Grundstück...
- Tim:
- [zu
Cora] Du wohnst doch auch hier. Warum
sprichst Du
- nicht mit ihm und versuchst ihm seinen
„Investorenquatsch“ auszureden. Du siehst doch, dass er nur
auf schnelles Geld spekuliert!
- Steffen:
- Was geht mich das an?
[Münchl kommt
angesprungen] Das ist mein Haus und ich
habe Pläne... [Start N°
21]
-
- Tim:
- [zu
Cora] Denk doch an das Kind !
[Volk ab 2. Takt Fußstampfen in
Richtung Steffen:
rechts-links-rechtsrechts-Pause_links-rechts-linkslinks-Pause_rechts-links-rechtsrechts-Auftakt]
- Chor:
- Wie witzig! Werden wir nicht gefragt und ist blanke Willkür angesagt?
Gibt es denn keinen Kündigungsschutz? Treten Sie etwa das Gesetz in den
Schmutz?
Wir haben langsam die Nase voll, hüten Sie sich vor des Volkes Groll!
Wir werden uns bestens zu wehren wissen,
auch wenn wir uns dabei anstrengen müssen.
- [Steffen dreht Tim demonstrativ den Rücken zu, Tim
immer hinterher, Volk mischt sich ein und stößt Steffen in den
Dreck]
- Tim
- Nun halten Sie die Gesetze ein und gehen für heute
erst mal heim.
Später können wir uns gern unterhalten; bei guter Lösung könn‘ Sie
schalten und walten.
Doch das wird bestimmt noch nicht morgen sein, deshalb sagen wir erstmal
weiterhin NEIN.
Was wollen Sie denn machen? Das Haus anzünden?
Dann würde sich schnell der Brandstifter finden.
[Tim steht demonstrativ vor Steffen ‚Hä,
an mir kommst du nicht vorbei’ ; Steffen müht sich hoch und klopft
seinen Anzug ab]
- Steffen:
- [wütend im
Losgehen] Gar keine schlechte Idee, das
Haus anzuzünden. Dann wäre ich diese Gestalten auf einmal los – und
hätte dazu gleich noch den Abriss gespart.
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