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[Mitten im Tumult Coras durchschneidende
Stimme]
- Cora:
- David! Danielle!
Tim ist noch da drinnen! Und das Kind! [Start N°
28]
[David stürzt an die Tür und sieht dort Tim
liegen, unter diesem das Kind. David zieht beide ins Freie. Auguste
kümmert sich um das unverletzte Kind (in dünnem
Hemdchen!)]
- Chor der Löschkräfte
- Das Haus ist nicht zu retten,
vergeblich alle Müh!
Wenn nur die Menschenleben nicht in Gefahr mehr schweben!
- Cora:
- Das
Kind?
-
- Feuerwehr:
- Es lebt! O, welch ein Glück: Es
lebt!
- Cora:
- Mein Kind – Du lebt! Ein
Wunder ist’s: Du lebst!
[Musik läuft durch ⇒ N° 29]
- Cora:
- Tim! Was ist los! Tim?
Bringt Wasser her!
[Mehrere besprengen Tim mit Wasser, der hustend
und krächzend zu sich kommt. Es muss deutlich werden, dass er mit dem Tode
ringt. Cora und Münchl beugen sich zu Tim, Cora stützt seinen
Oberkörper.]
[Tim und Cora entdecken, dass sie menschlich sehr
nah beieinander sind.]
- Cora
- Ich fühle, es
heißt Abschied nehmen. Und schon beginn ich mich zu sehnen
Nach Deinen Sprüchen, Deinen Scherzen, nach dem verständnisvollen Herzen,
mit dem Du mir zu helfen wusstest, auch wenn Du darüber lächeln musstest.
Alles, was mich je bedrückt hast du ins rechte Licht gerückt.
- Cora und
Tim
- Lass die letzten Augenblicke uns nicht
verderben durch die Tücke
des Todes. Lass uns vielmehr wie auch im Leben der Trauer keine Ehre geben.
Für alle Freundlichkeit und viel Gemeinsamkeit
können wir nur danken...
- Cora allein
- ...jetzt, wo sich unsre Wege trennen
[Der Trubel hat sich gelegt. Die Helfer sitzen
erschöpft umher, man bringt ein Tragetuch und bettet Tim. Langsam wir er
in den Sakralraum getragen. Alle
„erstarren“.]
[Licht
aus]
[Musik läuft durch ⇒ N° 30]
Epilog ⇒